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Sehr gute erste Halbzeit reicht am Ende doch nicht

Die 2. Mannschaft der Union Chemnitz schließt die Saison 2023/24 in der Bezirksliga mit einer Niederlage ab. Gegen die Nachbarn von der HSG Sachsenring reicht am Ende eine sehr starke Leistung in der ersten Halbzeit nicht, um beide Punkte in Chemnitz zu behalten.

Dabei sah die Anfangsphase der Partie für die Gastgeber so vielversprechend aus. Die letzten zwei Wochen intensiven Trainings machten sich bezahlt. Mit der besten Abwehrleistung seit langem vernagelte man das Chemnitzer Gehäuse sprichwörtlich. Durch die Bank weg spielte jeder eine konzentrierte Abwehr und stellte die Gegner zeitig genug. Alles was dann doch noch aufs Tor geflogen kam, konnte leicht ins Toraus entschärft werden, unter anderem auch ein Strafwurf der Gäste. Durch ein druckvolles Angriffsspiel nach den Ballgewinnen bauten die Chemnitzer sich ein kleines Torepolster auf. Hauptsächlich durch das Deckungszentrum trafen sie in den ersten 10 Minuten 5 mal und lagen dementsprechend 5:0 vorn. Erst danach nahm das Spiel der Gäste langsam an Fahrt auf. Sie fanden nun die wenigen Lücken in der Unioner Defensive, um doch zu einigen Torerfolgen zu kommen. Die Hausherren ihrerseits ließen nun im Angriff die eine oder andere Gelegenheit zum Treffer aus und versäumten somit, den Vorsprung weiter auszubauen. Nach etwas mehr als einer Viertelstunde lag man aber noch mit 10:6 in Führung. Ein glückliches Händchen beim Wechseln bewies der Trainer der Karl-May-Städter mit der Hereiinnahme eines neuen Torhüters. Dieser kaufte nun den Hausherren den ein oder anderen Ball ab. Der Vorsprung der Hausherren schmolz weiter zusammen, auch weil Union im Angriff weniger mit Auslösehandlungen agierte und den schnellen Erfolg suchte. Bis zur Halbzeitpause kamen die Gäste so bis auf 2 Tore heran (12:10).

Nach dem Wiederanpfiff der Partie schien es, als würden die Hausherren an die starken ersten 20 Minuten anknüpfen und markierten mit dem 13:10 den ersten Treffer der 2. Halbzeit. Doch der Torhüter der HSG Sachssenring war weiterhin in den Chemnitzer Köpfen. Zu schlecht war die Wurfauswahl. Den Gästen genügten fünf Minuten, um erstmals seit Spielbeginn den Ausgleich zum 13:13 wieder herzustellen. Danach pendelte das Spiel hin und her. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Die Chemnitzer legten eine Treffer vor und die HSG glich wieder aus. Den Gastgebern liefen die Angriffe allerdings nicht mehr so leicht von Hand wie noch zu Beginn des Spiels. Vieles war nun Stückwerk und von Einzelaktionen geprägt. In der Abwehr waren die Gegenspieler nun oft den einen Schritt schneller, Sie setzten ihren Kreisspieler nun oft gut in Szene. In der 43. Spielminute lagen die Hausherren somit erstmals zwei Tore zurück. Aber nach einer Auszeit und einem weiteren parierten 7-Meter glich man erneut zum 18:18 aus. Auch in der 50. Spielminute stand es noch ausgeglichen 21:21. Dann avancierte das Schiedsrichtergespann zum ausschlaggebenden Faktor in den Schlussminuten. Durch fragwürdige Entscheidungen bekamen immer wieder die Gäste den Ball zugesprochen. Dies und ein in der Abwehr sich bemerkbar machender Kräfteverschleiß führten zu einem 5:0-Lauf der Hohenstein-Ernstthaler. Beim Stand von 21:26 waren alle Messen für die Union gelesen. Diesen Rückstand holten sie in den verbleibenden 3 Minuten nicht mehr auf. Mit 24:28 unterlag man im letzten Spiel unverdient nach einer sehr starken ersten Halbzeit.

Für Union Chemnitz am Ball:

Tor: Y. Bensalem, H. Dietrich
Feld: A. Bierbaum, B. Falb, P. Fischer (5), S. Müller (6/1), V. L. Lieske, N. Renkewitz (1), J. Röder, M. Schlapka (2), M. Schott (5), A. Staffe (4), Q. Steinbach (1)

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