Am zweiten Spieltag trennten sich die Union Chemnitz und der HC Fraureuth mit 33:33. In dem Spiel sah es am Anfang nach einer herben Klatsche für die Union aus und am Ende vergaben sie den Sieg. Ist der eine Punkt nun verschenkt oder erkämpft?
Die erste Vertretung der Union Chemnitz reiste für das zweite Saisonspiel nach Fraureuth. Gegen den Aufsteiger aus der Bezirksliga war wie immer das Ziel zu gewinnen. Doch in der Anfangsphase waren die Rollen eher andersrum verteilt. 8:1 war der Spielstand nach 14 Minuten. Bei der Union funktioniert gar nichts. In der Abwehr waren die Gedanken irgendwo nur nicht in der Halle. Fraureuth nutzte die löchrige Defensive und konnte per Durchbruch oder über die Außen leicht zu Torerfolgen kommen. Mit dem Ball ging für die Gäste erstmal auch nichts. Wie auch so häufig in der vergangenen Saison bereitete ihnen das Harzverbot in der Halle Probleme. Technische Fehler und Fehlwürfe waren die Folge.
Bis zur 20. Spielminute gelang es den Hausherren aus Fraureuth, ihre Führung auf neun Tore auszubauen. Danach fanden die Chemnitzer auch langsam ins Spiel. In der Abwehr ließen sie weniger zu und im Angriff versenkten sie den Ball zunehmend im Tor. Damit kämpften sie sich langsam aber sicher zurück ins Spiel. In den letzten zehn Minuten in der ersten Halbzeit gelang es vier Tore aufzuholen, zum Pausenstand von 16:11.
Somit gingen die Unioner mit ein paar positiven Gedanken in die Halbzeit, da sie nun besser im Spiel waren. In der zweiten sollte dann der Abstand weiter verkürzt werden, und was geschah? Richtig, Fraureuth traf dreimal und war nun nach zwei Minuten in der zweiten Halbzeit wieder mit acht Toren vorne. Erst mit der Umstellung auf eine aggressivere Abwehr konnte die Union sich wieder zurückkämpfen. Es gelang ihnen, Ballgewinne und technische Fehler bei den Gastgebern zu provozieren. Damit kamen auch schnelle Tore, sie schafften es, den Rückstand aufzuholen.
In Spielminute 44 brachten die Marxstädterjungs ihre erste Führung im Spiel zustande. In sechs Minuten wandelten sie einen Rückstand von fünf Toren in eine Führung mit einem Tor um. Aber auch jetzt wurde es für die Gäste nicht leichter. In der Schlussphase hielten einige Zeitstrafen beide Mannschaften davon ab, das Spiel noch einmal klar in eine Richtung zu neigen. Die Fraureuther ließen ihre Köpfe nicht hängen und kämpften weiter. Sie fanden immer wieder Lücken in der Unioner Abwehr und kamen so weiter zu Torerfolgen. Die Chemnitzer trafen im gleichen Zuge.
So bewegte sich das Spiel dem Ende entgegen. Beim Stand von 33 beide in der letzten Minute hatte die Union dann noch die Chance auf den Siegtreffer. Sogar mit noch einer taktischen Besprechung beim Team-Timeout, fiel der entscheidende Treffer schlussendlich nicht. Die Punkteteilung ist zwar bei so einem knappen Ende bitter, aber im Endeffekt fair, da beide Mannschaften ihre Spielanteile hatten.
Tor: T. Hujer, F. Massow, L. Schlett
Feld: R. Preisner (11/5), L. Floß (3), A. Majer (4), E. Koschwitz, L. Schreiter (2), L. Schmieder (1), K. Knoll (1), N. Fridge (3), F. Teichert (6), F. Gehring (2), C. Härtwig
Am kommenden Sonntag, dem 8. September, dürfen die Marxstädterjungs nach Leipzig zum HSV Mölkau reisen. Diese konnten in ihrem ersten Heimspiel den HC Fraureuth bezwingen. Insofern muss es bei den Unionern zu einer Leistungssteigerung kommen.