Die zweite Mannschaft von Union Chemnitz bleibt in der Erfolgsspur. Sie gewannen das vierte Spiel in Folge und machten so auch in der Tabelle Boden gut, auch wenn es immer noch nur zwei Zähler bis zu einem Abstiegsplatz sind. Den Gästen vom Burgstädter HC ließ man über 60 Minuten keinen Raum zur Entfaltung. So konnte man sich abermals für die Hinspielpleite revanchieren.
Ab der ersten Minute machten die Chemnitzer Akteure deutlich, das beide Punkte in der heimischen Sachsenhalle verbleiben sollten. Abermals aus einer konzentrierten Defensive heraus starteten sie in das Spiel. Die ersten Treffer sollten dann auch nicht lange auf sich warten. Mit einem Siebenmeter und zweimal vom Kreis ging man schnell mit 3:0 in Führung. Doch die Burgstädter ließen sich nicht so leicht abschütteln. Ab der 5. Minute fanden sie besser ins Spiel und die ein oder andere Lücke im Chemnitzer Deckungsverbund. So stellten sie zunächst den Ausgleich zum 4:4 her und gingen sogar kurz darauf mit 5:6 in Führung. Diese währte aber nicht lange. Unsere Youngster im Team drehten mit 4 Toren in Folge das Ergebnis wieder zu Gunsten der Hausherren (9:6). Dieser Vorsprung wurde dann im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit zementiert. In der Defensive rückte man noch kompakter zusammen und zwang die Gäste so zu weiteren Abspielfehlern. Leichte Tore für Union aus dem schnellen Gegenstoß waren die Folge (15:11). In der 25. Spielminute unterband der Burgstädter Spielmacher einem solchen Gegenstoß regelwidrig und sah daraufhin die rote Karte. Der fällige Strafwurf wurde zwar nicht verwandelt, dafür nutzten die Hausherren die anschließende Überzahl aus und legten noch zwei Treffer nach (17:12). Dieses Ergebnis hätte bis zur Halbzeit sogar noch deutlicher ausfällen können. Doch in den letzten zwei Minuten kehrte etwas der Schlendrian ins Chemnitzer Angriffsspiel ein. Viele Chancen blieben ungenutzt liegen. So trat man den Gang in die Kabinen mit "nur" vier Toren Vorsprung an (18:14).
In der Halbzeitpause gab es nur wenig kritische Punkte anzusprechen. Hier und da wurde nochmal fein justiert, die Marschroute aber beibehalten. So kamen die Hausherren personell kaum verändert aus der Kabine und knüpften auch spielerisch an die erste Halbzeit an. Doch ehe der 19. Treffer für die Union fallen sollte, mussten sich die Zuschauer noch etwas gedulden. Erst in der 34. Spielminute wurden sie erlöst, nachdem die Gäste bereits einmal getroffen hatten (19:15). Nun zeigten die Chemnitzer wieder ein sehenswertes und variables Angriffsspiel. Ob vom Kreis, aus dem Rückraum oder von Außen, die Treffer fielen nun im Minutentakt. Erst in der 40. Spielminute konnten die Gäste diese Demonstration unterbrechen. Eine Hinausstellung für zu aggressive Abwehrarbeit im Deckungszentrum bescherte der Union beim Stand von 23:16 eine Unterzahlsituation. Diese nutzten die Gäste, um wieder an Toren aufzuholen. Da nach überstandener Unterzahl die Chemnitzer sich wieder einige technische Fehler im Angriff leisteten, kamen die Burgstädter wieder bis auf 4 Tore heran. Der Zwischenstand in der Mitte der zweiten Spielhälfte betrug da 24:20. Zu diesem Zeitpunkt hätte wohl niemand damit gerechnet, dass man den Gästen bis zum Spielende nur noch 2 Treffer gestatten würde. Die Abwehr lief nun zur Höchstform auf, auch weil den Gästen nun die Ideen im Angriffsspiel ausgingen. Auch zwei gehaltene Strafwürfe trugen zur der hervorragend Defensivleistung bei. Leider konnte man beim zweiten nicht schnell genug den Abpraller fangen. Der Nachwurf zappelte dann im Netz. Dies konnte man aber verschmerzen, da man zwischenzeitlich den Vorsprung bereits auf 9 Tore ausgebaut hatte (30:21). Dieser hätte durchaus auch noch höher ausfallen können und vielleicht auch müssen, um im direkten Vergleich mit Burgstädt nach Toren gleich ziehen zu können. Die Hausherren entschädigten aber mit zwei weiteren Treffern in der letzten Spielminute und siegte am Ende mit 10 Treffern Vorsprung (32:22).
Tor: A. Bierbaum, L. Schlett
Feld: B. Dietzel, P. Fischer (2), M. Franz (4), D. Herrmann (3/2), M. Liebscher (7), T. Martick (4), M. Müller, S. Müller (1), T. Pörner, K, Schuster, A. Staffe (6), L. Thieme (5),