News

Sachsenhalle trägt Union zum Heimsieg gegen LVB

Die erste Vertretung der Union Chemnitz holt in ihrem dritten Heimspiel auch den dritten Sieg. Gegen die zweite Mannschaft der Spielgemeinschaft der Leipziger Verkehrs Betriebe, mussten die Chemnitzer zwar die erste Hälfte einem Rückstand hinterher laufen. Dennoch konnte sie das Spiel über den Kampf und die Emotionen am Ende mit 26:24 gewinnen.

In der bisherigen Saison gab es zwei Seiten der Union Chemnitz. Vor heimischem Publikum konnten die beiden Spielen gewonnen werden, während Auswärts auf ein Unentschieden drei Niederlagen folgten. Gerade nach der herben Pleite vergangene Woche in Plauen mussten die Männer nun wieder aus dem Formloch herauskommen.

Diese Aufgabe wurde in der Anfangsphase klar verfehlt. Vier Tore für Leipzig und keines für Chemnitz hieß es in den ersten Spielminuten. Aus dem Rückraum und über die Außen verwerteten die Gäste ihre Chancen. Die Union war in der Abwehr zu passiv und konnte das Spiel des LVB nicht gut genug stören. Wenn es den Chemnitzern dann einmal gelang, einen Angriff zu unterbinden, dann häufig auf Kosten einer Zeitstrafe. Nach zwölf gespielten Minuten führten die Leipziger deshalb schon mit sechs Toren beim Stand von 4:10.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit legten die Hausherren in der Abwehr deutlich zu und auch mit dem Ball endeten ihre Angriffe nun immer häufiger mit einem Torerfolg. Dadurch gelang es, den Rückstand bis zur 20. Spielminute auf zwei Tore zu verkürzen. Eine weitere Zeitstrafe brachte die Union dann wieder ins Hintertreffen. Drei Tore in Folge für Leipzig sorgte wieder für einen deutlichen Abstand. Aber die Chemnitzer ließen die Köpfe nicht hängen und verkürzten den Rückstand bis zur Pause. Mit 12:14 und je einer Zeitstrafe für beide Teams endete die erste Halbzeit hitzig.

Nach Wiederanpfiff spielte die Union erstarkt auf. Nach vier Minuten konnten sie zum 14:14 ausgleichen und nach weiteren vier Minuten lagen sie zum ersten Mal in der Partie in Führung. Das Spiel wurde zunehmend zu einem Kampf, der durch Emotionen und Siegeswillen entschieden werden sollte. Insofern wurde das Spiel auch ruppiger und das brachte seine Opfer. So musste der neue Chemnitzer Kreisläufer Richard Wolowski nach einer Abwehraktion schmerzverzerrt das Spielfeld verlassen. Deshalb mussten die Unioner ihr Spiel mit dem Ball umstellen. Ohne Kreisläufer und mit vier Rückraumspielern, taten sich die Hausherren schwerer, den Ball im Tor von LVB zu versenken.

Die Gäste aus Leipzig ließen sich auf die Emotionen in der Schlussphase ein. Sie blieben in Schlagdistanz, aber handelten sich nun auch Zeitstrafen ein. Getragen von der Atmosphäre in der Halle verwalteten die Hausherren ihre Führung. Leipzig warf zwar zweimal noch den Anschlusstreffer, worauf die Chemnitzer mit einem Treffer ihrerseits antworteten. So gelang es den Marxstädterjungs in Unterzahl, in den letzten beiden Minuten den Heimsieg über die Ziellinie zu retten. 26:24 war der Endstand der Partie und somit ist die Union zum dritten Mal in Folge siegreich zu Hause in der Sachsenhalle. Mit diesen hart erkämpften zwei Punkten verbessern sich die Chemnitzer auf Platz sechs in der Tabelle.

Für die Union Chemnitz spielten:

Tor: J. Sahlmann, L. Schlett
Feld: R. Preisner (3/2), A. Majer (2), F. Gehring (1), L. Schreiter (3), N. Frigge (2), F. Teichert (3), K. Imm (1), L. Bohner (2), E. Sabot (2), R. Wolowski (2), R. Herrmann, C. Härtwig (5)

Vor heimischem Publikum passen die Ergebnisse der Marxstädterjungs, aber Auswärts lief es bisher noch gar nicht. Gleich am kommenden Samstag, dem 9. November haben die Chemnitzer die Möglichkeit ihre Auswärtsstatistik aufzubessern. Dann sind die Männer zu Gast bei der HSG Rückmarsdorf. Die haben aktuell drei Punkte weniger als die Union auf dem Konto, konnten aber in der vergangenen Saison das Spiel für sich entscheiden.

Nächster Beitrag Vorheriger Beitrag