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Zwote ohne Punkte wegen mangelhafter Chancenverwertung

Auch im siebten Spiel müssen sich die zwoten Männer der Union Chemnitz den Gästen erneut geschlagen geben. Vor heimischen Publikum ist vor allem die mangelhafte Chancenverwertung der ausschlaggebende Punkt, weshalb erneut nichts Zählbares am Ende übrig blieb. Dabei wäre gegen die Ersatzgeschwächten Lengenfelder ein Erfolg dringend nötig gewesen, um den Anschluss an das Mittelfeld der Bezirksliga nicht aus dem Blick zu verlieren.

Schon in den ersten Minuten können die Hausherren drei Würfe von Außen nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Am spielerischen Vermögen hat es jedenfalls nicht gelegen, einzig der Ball fand nicht den Weg in die gegnerischen Maschen. Stattdessen konnte der VfB Lengenfeld, der ohne jeglichen Auswechselspieler angereist war, mit 3 Toren in Führung gehen. Anschließend schien sich das Blatt zu Gunsten der Union zu wenden. Unbeirrt von den liegen gelassenen Chancen war man nun endlich über die Außen und den Kreis erfolgreich. Der Rückstand wurde egalisiert (3:3). Aber das Torewerfen blieb weiterhin Stückwerk bei der Union. Der Knoten sollte nicht so recht platzen. Beim 5:6 lag man zuletzt nur ein Tor zurück, ehe die Gäste ihren Vorsprung wieder auf 3 Tore anwachsen ließen (6:9). Dabei sollte es nicht bleiben. Die Union geriet immer weiter unter die Räder. Die positiven Impulse der Vorwoche schienen verpufft zu sein. Die Abstimmung in der Defensive war alles andere als optimal und im Tor bekamen wir auch keinen Zugriff auf den Ball. Ergebnis dessen war mittlerweile ein Rückstand von 7 Toren (7:14). Aber die größten Probleme lagen eigentlich im Angriff. Hier fehlten vor allem die Gefahr aus dem Rückraum. Wenn überhaupt, fielen die Tore an diesem Tag über die Außenpositionen. Diese steuerten zusammen gut zwei Drittel aller Tore bei. Durch einen Wechsel im Tor und endlich mal mehr Druck von den Rückraumpositionen gelang es den Hausherren, den Rückstand allmählich wieder aufzuholen. Beim Seitenwechsel betrug er nur noch drei Tore (13:16).

Mit neuem Schwung kamen die Hausherren nach der Halbzeitpause aus den Kabinen. Auch wenn sich der Rückraum nun wieder etwas zurücknahm, so wurden doch zumindest die Außen wieder gut in Szene gesetzt. Grund dafür waren auch endlich mal in der Abwehr erkämpfte oder vom Torhüter parierte Bälle. Lohn für diese Mühen war eine weitere Verkürzung des Rückstands, auch wenn diese viel Geduld erforderte. In der 40. Spielminute war dann endlich der Anschluss wieder hergestellt (20:21). Nun hätte nur noch der Ausgleich und der erste Führungstreffer für die Gastgeber folgen sollen. Doch ihnen klebte nun wieder sprichwörtlich das Pech an den Händen. Über zehn Minuten schafften sie es nicht, endlich die Führung zu übernehmen. Aber auch beim 24:26 in der 50. Spielminute war noch alles drin. Eigentlich hätte die Kraftreserven der Lengenfelder aufgebraucht sein sollen. Doch weit gefehlt. Abstimmungsprobleme in der Chemnitzer Defensive ließen die Gäste wieder zu leichten Toren kommen. Beim Stand von 26:30 nach 56. Minuten war dann die wohl letzte Spiel entscheidende Situation, als man einen Strafwurf nicht im Lengenfelder Gehäuse unterbrachte. Im direkten Gegenangriff fiel dann der 31. Gegentreffer und die Unioner ergaben sich ihrem Schicksal. Mit 28:34 unterlagen sie dem VfB Lengenfeld. Hoffen wir, das es im nächsten Heimspiel in eine Woche besser für die zweite Vertretung von Union Chemnitz läuft. Dann ist in einem vorgezogenen Spiel der Rückrunde die Fortschritt aus Mittweida zu Gast.

Für die Union Chemnitz waren am Ball:

Tor: M. Zippel, V. L. Lieske
Feld: B. Falb, P. Fischer, D. Herrmann (1), C. Lehmann (1), J. Röder (10/3), M. Schlapka (4), M. Schott (7), A. Staffe (2), B. Wosnitza, P.-R. Zohles (3)

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