Der Aufwärtstrend bei der zweiten Mannschaft von Union Chemnitz hält in 2025 weiter an. Im fünften Spiel in Folge unterstrich die Mannschaft mit einem weiteren Sieg, auch in der kommenden Saison in der Regionsoberliga zu verbleiben. Gegen die Tabellennachbarn vom SV 04 Plauen Oberlosa III entschied man sogar den direkten Vergleich für sich, da man in der Summe aus beiden Spielen einen Treffer mehr erzielt hat.
Doch zunächst sah es gar nicht nach einem weiteren Heimerfolg für die Union aus. Die Gäste aus der Spitzenstadt zeigten den Hausherren, wie man das Spielfeld sauber abräumt und letztendlich über die Außen erfolgreich abschließt. Diese trafen in den Anfangsminuten gleich 4 mal von den Außenpositionen. Chemnitz konnte in der Zeit nur mit einem Treffer vom Kreis dagegen halten. So stand es nach 4 Minuten bereits 1:4 gegen die Union. Der Auftakt bei den Hausherren war alles andere als geglückt, zumal Plauen bis zur 7. Spielminute zwei weitere Treffer nachlegte (1:6). Dann endlich konnte Chemnitz die Defensive verstärken. Der letzte Spieler war nun auch aus dem Winterschlaf nach der 4-wöchigen Spielpause erwacht. Dies war auch dringend notwendig, um die Gäste nicht weiter enteilen zu lassen. Kontinuierlich holte man nun Tor um Tor auf, so dass man Mitte der ersten Halbzeit den Anschluss herstellen konnte (5:6). In dieser Phase holte auch Bierli im Tor die meisten Eisen aus dem Feuer und hielt seine Mannschaft im Spiel. Ein gehaltener Strafwurf zählte da ebenfalls zu seinen Paraden. In der 18. Spielminute erzielten dann die Hausherren ihren ersten Führungstreffer zum 7:6. Eine zwischenzeitliche Auszeit der Gäste konnte den Chemnitzer Spielfluss dabei (noch) nicht stoppen. Ab der 20. Minute war es ein ausgeglichenes Spiel, wobei sich die Hausherren im Angriff selbst zu stark unter Druck setzen. Hier waren die Wurfentscheidungen nicht unbedingt die Besten. Den minimalen Vorsprung konnte man nicht mit in die Halbzeitpause nehmen. Oberlosa konnte immer wieder ausgleichen und stellte das Ergebnis zur Halbzeit noch auf ein 10:10.
Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts blieb es eine ausgeglichene Partie. Die Union legte meist ein Tor vor und Plauen glich im darauf folgenden Angriff wieder aus. Die Chemnitzer haderten hierbei auch mit einigen Schiedsrichterentscheidungen, die sie mehr zu ihren Gunsten entschieden gesehen hätten. Leider ließ man zudem wieder wie schon in Halbzeit eins einen Strafwurf unverwandelt liegen. Weitere Problem verschafften sich die Hausherren, in dem die Wechsel nicht schnell genug vornahm und die Gäste die sich bietenden Räume gekonnt ausnutzten. Erst ab der 44. Spielminute konnten sich die Hausherren wieder mit 2 Toren von den Kontrahenten absetzen (19:17). Trotzdem lief im eigenen Angriff noch nicht alles rund, vor allem stimmten manche Laufwege noch nicht. Bis zur 51. Spielminute war es zwischenzeitlich ein Torarmes Spiel. Beide Mannschaften erzielten jeweils nur einen Treffer in 7 Minuten (20:18). In einer darauffolgenden Auszeit wurden die Unioner auf die darauf folgende heiße Phase des Spiels eingeschworen. Das Spiel solle auf keinen Fall mehr aus der Hand gegeben werden. Und mit neuem Schwung im Angriff legten die Hausherren sogleich nochmal zu. Bevor die letzten 5 Spielminuten anbrachen, hatte man schließlich den minimal gewünschten Vorsprung von 4 Treffern erreicht (23:19). Den Gästen schien die Bedeutung des Torverhältnis für die Endabrechnung ebenso bewusst gewesen zu sein. Sie stellten ihre Abwehr für die letzten Minuten auf eine offensive Formation um. Die Chemnitzer konnten nun den Ball nicht mehr gezielt nach vorne tragen. Nun waren Durchbrüche im 1-gegen-1 gefragt, wobei hier unser Goalgetter vom Tag Alex besonders viel Initiative übernahm. So schaffte es die Union, den Vier-Tore-Vorsprung mit ins Ziel zu nehmen. Am Ende stand ein klarer 27:23 Erfolg für die zweite Vertretung von Union Chemnitz zu Buche.
Tor: A. Bierbaum, M. Zippel
Feld: B. Bauer, B. Dietzel, M. Franz (2), D. Herrmann (1), T.-J. Martick (5), E. Müller (3), S. Müller (3), T.-L. Pörner, K.-N. Schuster, A. Staffe (8), L. Thieme (3), B. Wosnitza (2)