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Nächste Auswärtspleite in Zwönitz

Die Union Chemnitz konnte am Wochenende nichts Zählbares gegen den Zwönitzer HSV mitnehmen. Auswärts verloren sie knapp mit 23:22, wobei sie zwischenzeitlich mit sieben Toren zurück lagen. Die Probleme der letzten Spiele spiegelten sich auch diesmal wieder.

In den ersten beiden Auswärtsspielen in dieser Saison kamen die Unioner nur auf ein Unentschieden und eine Niederlage. Nun am fünften Spieltag empfing der Zwönitzer HSV die Chemnitzer. Mit drei Siegen und einer Niederlage standen die Gastgeber vor der Union in der Tabelle.

Schon zu Beginn der Partie deutete sich an, in welche Richtung es wohl gehen wird. Die ersten beiden Treffer gehörten den Hausherren. Gerade in der Anfangsphase fiel es den Unionern schwer, in einen Rhythmus zu kommen. Viele Zeitstrafen in der ersten Halbzeit sorgten dafür, dass das Spiel oft unterbrochen wurde. Obwohl Herausstellungen häufig den Gastgebern galten, wurde dies von den Chemnitzer nicht ausgenutzt. Lediglich drei Treffer erzielten sie in insgesamt zehn Minuten in Überzahl in der ersten Halbzeit.

Offensiv spielten sich die Unioner zwar gute Chancen heraus, aber scheiterten häufig am Zwönitzer Torhüter. Auch die Abwehr stand eigentlich gut, dennoch kassierten sie unnötige Tore. Diese beiden Probleme begleiten die Chemnitzer schon seit einigen Spielen. So gerieten sie auch gegen Zwönitz zunehmend weiter in Rückstand, die die Partie in der ersten Halbzeit von vorne weg spielten. Zur Pause lagen die Marxstädterjungs somit mit fünf Toren beim Stand von 13:8 hinten.

Nach einer wohl deutlichen Halbzeitansprache waren zu Beginn der zweiten Hälfte beide Teams ebenwürdig auf dem Spielfeld. Der Abstand blieb bei fünf Toren bis zur 45. Spielminute. Dann schlug die gute Phase der Union um und nun gab es wieder vermehrt technische Fehler. Dazu brachten 1-Gegen-1 Aktionen ohne System das Spiel der Chemnitzer zum Stocken. Schon in der 48. Minute führte Zwönitz dann schon mit sieben Toren.

Der Stand von 20:13 sollte aber auch ein Wendepunkt sein. Ab da spielte die Union nochmal stark auf. In der Defensive waren sie fortan aggressiver. Mit der Abwehr und den Torhütern ließen sie nur noch drei Gegentreffern bis zum Abpfiff zu. Auch mit dem Ball lief es nun besser. Die 1-Gegen-1 Aktionen, die zuvor noch verloren wurden, wurden nun gewonnen und in Torerfolge umgemünzt. So wurde es nochmal eng. Eine Minute vor Spielende erzielte die Union sogar den Ausgleich zum 21:21. In der letzten 60 Sekunden ging Zwönitz nochmal in Führung, woraufhin Chemnitz noch einmal ausglich. Die verbleibenden Augenblick nutzten die Hausherren, um sich einen Freiwurf zu erspielen und diesen drei Sekunden vor der Schlusssirene zu verwandeln.

Damit verlor die Union schließlich mit 23:22 gegen den Zwönitzer HSV. Dies ist nun die zweite Auswärtsniederlage in Folge, bei der sie nur mit einem Tor unterlagen. Nach dem fünften Spieltag stehen die Chemnitzer im Tabellenmittelfeld auf Platz Sieben.

Für die Union Chemnitz spielten:

Tor: T. Hujer, L. Schlett
Feld: R. Preisner (2/1), L. Floß, A. Majer (6/2), F. Gehring (4), L. Schreiter (1), L. Schmieder (1), F. Teichert (5), K. Imm, L. Bohner, E. Sabot (3), B. Wosnitza, C. Härtwig

Als nächstes steht für die Marxstädterjungs ein Heimspiel am kommenden Samstag, dem 28. September an. Dann reist der aktuelle Tabellenzweite mit der HSG Freiberg II in die Sachsenhalle. Die Leistung muss bei der Union deutlich besser werden, um die zwei Punkte in Chemnitz zu behalten. Anpfiff der Partie ist um 18:15 Uhr.

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