Nach einem äußerst nervenaufreibenden Spiel kann die zweite Mannschaft mit dem zweiten Sieg in Folge endlich den Abstiegsplatz in der Tabelle verlassen. Gegen die Fortschritt aus Mittweida gelingt in den letzten Minuten des Spiels der so wichtige Sieg. Damit konnte die Mannschaft beide Spiele gegen Mittweida für sich entscheiden und liegt so im direkten Vergleich vorn.
Bis zum zweiten Sieg im noch jungen Jahr 2025 war es ein steiniger Weg für die zweite Vertretung von Union Chemnitz. In den ersten Minuten tasteten sich beide Mannschaften noch vorsichtig ab. Die Chemnitzer waren zunächst über beide Außenpositionen erfolgreich. Allerdings saß die Abwehr in den Anfangsminuten überhaupt nicht sattelfest. Nach dem 2:2 offenbarten sich große Lücken im Deckungszentrum der Union, in die die Fortschritt immer wieder hinein stach. Nach 8 Minuten sahen sich die Hausherren so mit 2:5 im Rückstand. Mit weiteren Treffern von den Flügeln konnte aber schnell der Ausgleich zum 5:5 hergestellt werden. Bis Mitte der ersten Halbzeit blieb es dann bei einem ausgeglichenen Spiel (8:8). Ab der 15. Minute nahm die Fehlerquote der Union extrem zu. Fehlwürfe, Fehlabspiele und andere technische Fehler luden Mittweida immer weider zum Kontern ein. Da gleichzeitig auch das Rückzugsverhalten alles andere als vorbildlich war, geriet die Union enorm unter Druck. Der größte Rückstand in der ersten Spielhälfte stellte sich beim 10:16 in der 25. Spielminute ein. Bis zum Seitenwechsel konnte man den Rückstand nur auf 4 Tore verkürzen (13:17).
Deutliche Worte in der Kabine sollte die Mannschaft aus ihrem Tiefschlaf holen. Zunächst sah es auch nach einer weiteren Verkürzung des Rückstands aus (14:17). Doch im Anschluss ließ man einen Strafwurf ungenutzt liegen. In der nächsten Abwehraktion kam es zur Auseinandersetzung am Kreis, bei der beide Akteure zum Abkühlen auf die Bank geschickt wurden. Leider war dies für den Spieler der Union bereits die dritte Hinausstellung, so dass er sich den Rest des Spiels aus der Zuschauerperspektive ansehen musste. Ein weiterer vergebener 7-Meter machte die schon angespannte Situation nicht unbedingt besser. Trotz dieser weiteren Rückschläge gab es auch Lichtmomente im Spiel der Union. Vor allem in der zweiten Spielhälfte hielten die Paraden von Linus die Hausherren weiter im Spiel. In der 39. Minute erzielte man erstmals wieder den Anschluss zum 18:19. Doch die Zitterpartie sollte noch nicht beendet sein. Die Gäste warten ihre Chance auf einen ebenso notwendigen Auswärtserfolg mit drei weiteren Treffern in Folge (18:22). Union nahm Mitte der zweiten Spielhälfte eine nächste Auszeit. Zunächst allerdings ohne Erfolg, das Ruder herumreißen zu können. Beim 20:24 lag man immer noch mit 4 Toren zurück. Erst in einer Überzahlsituation konnten die Hausherren ihrerseits mit drei Toren in Folge erneut den Anschluss heraus werfen (23:24). Drei Treffer durch unseren Youngster Emil und zwei Treffer von Max, der in der Schlussphase von Außen fehlerfrei traf, sorgten für den Ausgleich und danach die erste Führung im zweiten Spielabschnitt (28:27). Es blieb danach ein äußerst enges Spiel. Bis in die 58. Spielminute hinein gelang den Gästen immer wieder der Ausgleichstreffer, nachdem die Union in Führung gegangen war (31:31). Erst in den Schlussminuten sorgten zwei Treffer für die Union und das Sauberhalten des eigenen Kastens für den glücklichen Endstand von 33:31.
Tor: A. Bierbaum, L. Schlett
Feld: B. Dietzel, P. Fischer, M. Franz (6), D. Herrmann (3/2), T.-J. Martick (7), E. Müller (7), S. Müller (1), T.-L. Pörner, K.-N. Schuster, A. Staffe (2), L. Thieme (4), B. Wosnitza (3)