Nach der Spielpause aufgrund der Herbstferien und dem Pokalspiel in halber Besetzung in der Vorwoche hatten wir am vergangenen Sonntag in Plauen die nächste fordernde Sachsenligapartie vor der Brust.
In der Anfangsphase des Spiels fehlte es dem Team vor allem an der notwendigen Geduld im Aufbauspiel und der Konzentration im Abschluss. In dem von Beginn an temporeich geführten Spiel führten die Gastgeber so nach sechs Minuten mit 6:3. Nach dem etwas holprigen Start fingen wir uns aber schnell, sorgten nach gut einer Viertelstunde beim 11:11 für den Ausgleich, gingen kurz darauf mit 11:12 in Führung und sollten diese bis zum Spielende nicht mehr abgeben.
Das Zusammenspiel mit dem Kreis funktionierte gut, die trainierten Varianten über den Rückraum wurden weitestgehend gut durchgespielt und Ball und Gegner laufen gelassen. Schwierigkeiten bereiteten uns in dieser Phase vor allem die Außenspieler der Plauener, denen einfach zu viel Raum gelassen wurde und die diesen auch zu oft zu nutzen wussten. Zur Halbzeit führten wir mit 17:19.
Nach Beginn der zweiten Hälfte verbesserte sich vor allem unsere Abwehrarbeit. Die Gastgeber versuchten durch offensive Einzeldeckungen Unruhe in unser Angriffsspiel zu bringen. Dadurch boten sich nun allerdings Räume in der Nahwurfzone, die wir oft mit guten 1:1-Bewegungen nutzen konnten. Stück für Stück bauten wir so unseren Vorsprung aus (17:22, 21:27, 22:29). 15 Minuten vor dem Schlusspfiff führten wir sogar mit acht Treffern (25:33), wurden aufgrund der Führung aber etwas leichtsinnig und unkonzentriert im Verwerten von Chancen. In den letzten fünf Minuten verkürzten die Spitzenstädter den Rückstand noch von sieben auf vier Tore, was am allgemein guten Gesamteindruck unserer Mannschaft nichts änderte. 35:39 – Schlusspfiff.
In den kommenden Wochen werden nun die Trauben für unser Team deutlich höher hängen. Nach dem Gastspiel in Dresden in 14 Tagen folgen mit LVB, Aue und Elbflorenz die drei Primusse der Liga direkt nacheinander. Mit einer guten Moral und vollem Einsatz werden wir aber auch diese Prüfungen bestehen, unabhängig vom letztendlichen Spielergebnis.
Für die Union spielten:
Werner, Zippel; Wosnitza, Steinbach, Hinkel, Geißler, Ackermann, Knoll, Lieske, Dybeck, Herrmann, Bauer, Hoemke, Härtwig